Es besteht die Möglichkeit, Deine Zucht mit Samen zu beginnen, diese dann keimen zu lassen, umzutopfen und sie für die Außenzucht vorzubereiten. Du kannst aber auch allerlei Stecklinge herstellen oder kaufen. Was sind die Vor- und Nachteile beider Entscheidungen? Und wie stellt man eigentlich einen Steckling her?
Vorteile. Es gibt eine große Auswahl an Eigenschaften wie Geschmack, Fruchtgröße, Aussehen, Blütezeit und Krankheitsresistenz. Pflanzen, die aus Samen gezüchtet werden, sind in der Regel am stärksten und liefern leichter einen hohen Ertrag. Dies hat mit der ersten Wurzel (der Pfahlwurzel) zu tun, die aus dem Samen wächst und tief in den Boden reicht.
Nachteile. Wenn Du mit einem Samen beginnst, musst Du zuerst den Keimungsprozess durchlaufen. Deshalb dauert es länger, bis Deine Pflanze Früchte oder Blühten trägt. Es kann auch vorkommen, dass nicht alle Samen keimen. Pflanzen aus alten oder falsch gelagerten Samen können langsamer wachsen. Verwende die Seedbox zur sicheren Keimung von Samen.
Vorteile. Mit Stecklingen hast Du auf jeden Fall einen schnelleren Start der Zucht, denn es sind bereits sehr kleine Pflanzen. Im Vergleich zu Samen haben Stecklinge auch eine kürzere Wachstumsperiode, so dass diese in der Regel schneller bereit sind fürs ernten. Außerdem weißt Du mit Sicherheit, dass Du eine weibliche Pflanze besitzt, dies ist wichtig für den Ertrag Deiner Zucht.
Nachteile. Stecklinge sind schwieriger zu bekommen, wenn Du sie nicht von Deiner eigenen Mutterpflanze abschneidest, da Du jemanden kennen musst, der die Pflanze bereits erfolgreich züchtet. Dies bedeutet außerdem, dass häufig weniger unterschiedliche Sorten von Pflanzen zur Verfügung stehen. Auch ist das Risiko größer, dass Stecklinge bereits von Krankheiten und Insekten befallen sind. Erfahre wie du Schädlinge erkennst.
Du entfernst den Steckling von der Mutterpflanze. Die Art und Weise, wie Du dies am besten tust, ist bei den meisten Pflanzen unterschiedlich. Informiere Dich vorher über die richtige Art und Weise, bevor Du mit dem Schneiden beginnst.
Stecklinge haben oft schon Blätter und andere grüne Pflanzenteile, aber es fehlt ihnen immer noch etwas, um eine echte Pflanze zu werden: Wurzeln. Um dem Steckling beim Wurzeltrieb zu helfen, tauche ihn mit der Schneide zuerst in ein Steckgel oder Stecklingspulver ein. Dann kommt die Pflanze ins Wasser, woraufhin sie Wurzeln bildet. Sobald Du Wurzeln erkennst, kannst Du den Steckling in die Anzuchterde pflanzen. Plagron bietet dafür unser Seeding & Cutting Soil. Dies ist ein feiner, gleichmäßiger Boden ohne viele Nährstoffe. Junge Wurzeln “verbrennen” nämlich aufgrund zu hoher Nährstoffkonzentration.
Pflanze die Stecklinge am besten am Rand eines Gefäßes. Vier oder fünf Stecklinge pro Topf sind ausreichend. Die Stecklinge benötigen nicht viel Wasser, denn wenn der Boden zu nass wird, verrotten sie. Halte die Stecklinge in einem Zimmergewächshaus mit einem Plastikdeckel schön warm. Bewahre die Stecklinge im Gewächshaus auf, bis sie gut verwurzelt sind. Dann bekommen sie alle einen eigenen Topf.
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